Vorauszahlungsverwaltung für Netzbetreiber – Verwendung gemäß REMADV-Zahlavis

Anforderung und Verwaltung von Vorauszahlungen in einer vollintegrierten Anwendung

Die Vorauszahlungsverwaltung für Netzbetreiber erlaubt die Anforderung und Verwaltung von Vorauszahlungen in einer vollintegrierten Anwendung. Die prozessualen Schritte werden weitestehend automatisiert und die Bereiche der verbleibenden manuellen Tätigkeiten unterstützt. Vorhandene Anzahlungen können in Abhängigkeit ihrer Altersstruktur oder Vorauszahlungsperioden für die Verrechnung in Bezug zu eingehenden REMADV-Zahlavisen des Marktpartners verwendet werden. Verbuchung und Verwendung erfolgen nachvollziehbar unter Anwendung der FI-CA-Funktionen. Alle Schritte von der Vorauszahlung bis hin zur Zahlavisposition werden protokolliert und können im Bedarfsfall auch rückwirkend als Auswertung bereitgestellt werden. Die organisatorischen Herausforderungen zur Absicherung der Forderungen oder einer breiten Anwendung als weitere Eskalationsstufe bei der Marktpartnermahnung werden reduziert.

DAIL – Dynamic Account Info Lines

Optimierte Oberflächen im SAP-Kontenstand

Auf Basis eines umfangreichen Feldvorrats und mit variablem Customizing dient die DSC-Lösung DAIL zum Erzeugen und Anzeigen dynamischer Header-Informationen im SAP-Kontenstand. So stehen beispielsweise Informationen wie hinterlegte Bankverbindung, mögliche Sammelrechnerzugehörigkeit oder Anlagensperrstatus zur Verfügung. Individuelle Besonderheiten, wie erhöhte Bonität oder erfolgte Ausbuchungen können durch farbliche Markierungen einzelner Bereiche hervorgehoben werden und fallen dem Sachbearbeiter damit sofort ins Auge. Die Auswahl, Aufbereitung und Darstellung der gewünschten Informationen kann benutzer- oder auch abteilungsspezifisch erfolgen und bietet damit größtmögliche Flexibilität und zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Die DAIL stellt daher eine optimale Unterstützung der Sachbearbeitung dar und führt zu einer wesentlichen Reduzierung der Bearbeitungszeiten bei der Interpretation des Kundenumfelds.

ELKO – automatisierte Zahlungszuordnung für Energieversorger und auch branchenübergreifend

Automatisierte Verarbeitung elektronischer Kontoauszüge in der SAP-Finanzbuchhaltung

Der elektronische Abruf von Kontoauszugsdaten ist ein weit verbreitetes und zuverlässiges Verfahren. In der Regel sind alle zur Verarbeitung in Haupt- und Nebenbuchhaltung erforderlichen Informationen in den Zahlungsdaten enthalten. Es liegt also nahe, dies auszunutzen und die Zahlungsein- und  -ausgänge durch eine entsprechende Logik weitgehend automatisch zu kontieren und zu buchen. Die dazu in SAP FI enthaltene Funktionalität ‚Elektronischer Kontoauszug‘ reicht für speziellere Anforderungen oft nicht aus.

DSC ELKO schließt diese Lücke als Add-On zum SAP-Standard für die automatische Zahlungszuordnung. Die Lösung ist seit über 20 Jahren vielfach praxiserprobt, sowohl für SAP IS-U als auch für SAP ERP verfügbar und kommt weltweit in allen Branchen bei Firmen mit kleinem und größerem Postenvolumen zum Einsatz.

ELKO – automatische Kontenfindung

Die DSC-Lösung zur automatischen Kontenfindung liest die von der Bank gelieferten Kontoauszugsdaten ein und ordnet diese automatisch innerhalb der Hauptbuchhaltung auf Debitoren-, Kreditoren und Sachkonten zu. Vielfältige Einstellungen, auch zur Behandlung von Sonderfällen wie z. B. die Erkennung von Bankspesen, stehen zur Verfügung, wodurch sich die tägliche Verarbeitung des Zahlungsverkehrs weitgehend automatisieren lässt. ELKO ist schnell einzusetzen, komfortabel zu bedienen und erreicht u. a. durch seine Lernfähigkeit einen hohen Automatisierungsgrad. Die Zusatzkomponente FI-CA Schnittstelle der automatischen Zahlungszuordnung zum SAP-Vertragskontokorrent FI-CA basiert auf der automatischen Erkennung und anschließenden Separation der für FI-CA bestimmten Umsätze. Dies sind neben Zahlungseingängen auch Rücklastschriften. Die Schnittstelle ermöglicht auch einen Datentransfer zu Drittsystemen (SAP Core, DEBKIS etc.).

Funktionsprinzip FI-CA-Schnittstelle
  • Erkennung der FI-CA Umsätze über Verwendungszweck –
    oder Bankverbindungsangaben
  • Ablegen in Puffertabelle Sammelbuchungen im Hauptbuch getrennt nach
    S/H auf separate Verrechnungskonten
  • Transfer der FI-CA-Daten in Zahlungs- und Rückläuferstapel oder Export in Dateien
  • Buchen und Nachbearbeiten mit SAP-Standardmitteln oder externen Methoden

Referenzen (Auszug)

EnWG Novelle – Änderung der Grundverordnung

Anpassung an Sperrprozessen erforderlich …

Deregulierte Versorgungssperrung

Effiziente Sperrbearbeitung für Netz, MSB und Vertrieb

Die Abwicklung der Versorgungssperrung aufgrund von Zahlungsverzug stellt Versorgungsunternehmen in einer deregulierten Systemlandschaft mit getrennten Netz-, MSB- und Vertriebssystemen vor große Herausforderungen. Die Anforderung für eine Sperrung aus Zahlungsverzug entsteht im Lieferantensystem, die Ausführung muss aber im Netzsystem abgebildet, gegebenenfalls muss auch eine Genehmigung des Messstellenbetreibers eingeholt werden.

Die aktuell gültigen Rahmenvorgaben der Bundesnetzagentur für die Unterbrechung und Wiederherstellung der Anschlussnutzung im Auftrag des Lieferanten werden zum 01.10.2023 in ein verbindliches Prozessmodell mit vorgeschriebenen Datenaustauschformaten und Abwicklungsvorgaben überführt. Detaillierte Hinweise zur MaKo 2023 finden sich auf der Homepage der Beschlusskammer 6 der Bundesnetzagentur.

Effiziente Versorgungssperrung im Mehr-Systeme-Modell

DSC bietet für den Geschäftsprozess der Versorgungssperrung eine in über 40 Installationen bewährte komplette Softwarelösung auf Basis von SAP for Utilities, die einen reibungslosen Ablauf und die Vermeidung vertrieblicher Diskriminierung unter Einhaltung der regulatorischen Vorgaben garantiert (Abwicklung der Terminankündigung, Erledigungsfristen u. Ä.). Die Implementierung der zum 01.10.2023 vorgeschriebenen Datenaustauschformate wird ebenfalls unterstützt. Durch einen hohen Überwachungs- bzw. Automatisierungsgrad (z. B. bei der Reaktion auf eingehende Zahlungen oder Auszüge) ist die schnelle und effiziente debitorische Bearbeitung der Geschäftsprozesse (übersichtlich gegliedert nach Inhalten in separaten Datenbanken) marktrollenübergreifend garantiert. Auch die Anbindung von Bezahlsystemen wie viacash (ehemals Barzahlen) ist im Portfolio unserer Softwarelösung vorgesehen und kann problemlos implementiert werden. Eine einfach zu bedienende netzseitige Tourenplanung und Außendienstverwaltung, an die beliebige mobile Systeme angebunden werden können, sowie eine MSB-seitige Bestätigungskomponente ergänzen den Leistungsumfang der DSC-Sperrbearbeitung.

Wir unterstützen Sie kompetent bei der notwendig werdenden marktübergreifenden Vereinheitlichung der Prozesse – sprechen Sie uns einfach an!

Vorteile und Nutzen
  • Weitgehend automatisierte Prozessabwicklung über mehrere Systeme (Lieferant, Netz, MSB; dazu mobile Anwendungen und Bezahlsysteme wie viacash)
  • Transparente Prozessdarstellung über alle Systeme hinweg
  • Variabler Informationsübertrag zwischen Lieferant und Netzbetreiber
  • Informative und einfach zu bedienende Dialoganwendungen für alle Aspekte des Geschäftsprozesses
  • Vollständige Synchronisation der Stammdaten in allen Systemen
  • Systemübergreifende Sofortreaktionen bei Wegfall des Sperrgrundes (Zahlungseingang)
  • Vereinfachte Kennzahlenermittlung über statistische Auswertungen
  • Organisation des Forderungsmanagements auf der höchsten Beitreibungsstufe über den Sperrvorgang hinaus
  • Standardisierte Berücksichtigung unternehmensspezifischer Anforderungen bei der Implementierung

SAP-Vertragskontokorrent (FI-CA)

Prozesseffizienz in SAP FI-CA durch optimale Erweiterung des Standards

Aus langjähriger Praxis und Erfahrung sind DSC-Lösungen zur Prozessautomatisierung und Effizienzsteigerung im SAP-Vertragskontokorrent entstanden, die Bearbeitungszeiten und Fehleranfälligkeit reduzieren und so die tägliche Arbeit in der Fachabteilung erheblich erleichtern .

Ausgleichsanalyse für Aggregationsbelege

Manuelle Verrechnungsarbeiten auf aggregierten Vertragskonten sind zeitaufwändig und fehleranfällig, in der Praxis jedoch häufig notwendig. Fehlerhafte Zuordnungen können sich störend auf Folgeprozesse auswirken. Die DSC-Lösung Ausgleichsanalyse für Aggregationsbelege analysiert die Vertragskonten und zugehörigen Aggregationsbelege der Rechnungssender. Das Ergebnis der Analyse ist ein Soll-Ist-Vergleich pro Aggregationsbeleg.

Verrechnungsvorschlag für aggregierte Stornoverrechnungskonstellationen

Mit dem DSC-Verrechnungsvorschlag steht eine automatisierte Lösung zur Verfügung, mit deren Hilfe die aus Rechnungsstornos resultierenden Storno-Aggregationsbelege mit den entsprechenden Anteilen der aggregierten Originalbelege zur Verrechnung vorgeschlagen werden. Dadurch wird der Bestand an offenen Posten auf dem Aggregationskonto auf wenige reduziert und damit dem Bestand auf Einzelkontenebene angeglichen.